Hast du dich je gefragt, warum CBD und THC so intensiv auf deinen Körper und Geist wirken können? Der Schlüssel liegt in deinem Endocannabinoid System und dessen Cannabinoid Rezeptoren. In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie diese Rezeptoren funktionieren, welche Rolle Anandamid und 2-Arachidonylglycerol als körpereigene Neurotransmitter spielen und in welchen psychologischen und physischen Bereichen sie Einfluss nehmen.
Was sind Cannabinoid Rezeptoren?
Die Rezeptoren im Endocannabinoid System sind wie kleine Schaltzentralen, die Signale weiterleiten und an verschiedensten Stellen deines Körpers aktiv werden können. Im Wesentlichen gibt es zwei Haupttypen:
CB1 Rezeptor
- Vor allem im zentralen Nervensystem, also in Gehirn und Rückenmark, zu finden.
- Verantwortlich für viele kognitive und emotionale Prozesse – dazu gehören Stimmung, Gedächtnis und Schmerzwahrnehmung.
CB2 Rezeptor
- Häufig in Zellen des Immunsystems und in Organen wie Milz, Mandeln und Thymus vorhanden.
- Spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungen und Immunreaktionen.
Wenn Substanzen wie CBD oder THC an diese Cannabinoid Rezeptoren andocken, kann das zahlreiche Effekte auf den Körper haben – sowohl auf psychologischen als auch auf physischen Ebenen.
Bild-Quelle: Cannabinoid-Rezeptoren - Wiley Analytical Science
Endocannabinoid System – Dein körpereigenes Kontrollzentrum
Dein Endocannabinoid System ist ein biologisches Regulationsnetzwerk, das deine innere Balance (Homöostase) aufrechterhält. Es beeinflusst unter anderem:
- Schmerzen: Bestimmte Reize werden gedämpft oder verstärkt.
- Appetitlosigkeit: Dieses System spielt eine Rolle, wenn du mehr oder weniger Hunger verspürst.
- Stimmung und Schlaf: Es unterstützt dich dabei, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Ohne ein funktionierendes Endocannabinoid System könnten viele Prozesse in deinem Körper nicht reibungslos ablaufen.
Anandamid und 2-Arachidonylglycerol – Die körpereigenen Neurotransmitter
Neben extern zugeführten Cannabinoiden wie CBD und THC stellt dein Körper auch eigene, sogenannte Endocannabinoide her:
Anandamid
- Oft als “Glücksmolekül” bezeichnet
- Beteiligt an der Regulation von Gefühlen wie Freude, Motivation und Wohlbefinden
2-Arachidonylglycerol
- Kurz auch „2-AG“ genannt
- Hilft, Entzündungen zu regulieren und den Neurotransmitter-Haushalt stabil zu halten
Einfluss auf psychologischen und physischen Ebenen
Die Endocannabinoide interagieren mit den Cannabinoid Rezeptoren und beeinflussen so psychologische Prozesse (etwa die Stimmungslage) und physische Abläufe (z. B. Schmerzempfinden). Gerät dieser sensible Mechanismus ins Ungleichgewicht, kann es zu Beschwerden wie Angstgefühlen oder chronischen Schmerzen kommen.
CBD und THC – So wirken die Cannabinoide an den Rezeptoren
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CBD (Cannabidiol):
Es bindet sich nicht direkt an den CB1 Rezeptor, sondern moduliert das Endocannabinoid System eher indirekt. Dadurch wirkt es oft beruhigend und entzündungshemmend, ohne das High-Gefühl auszulösen. -
THC (Tetrahydrocannabinol):
Es dockt bevorzugt an den CB1 Rezeptor an und löst damit den Rauschzustand aus. Gleichzeitig kann THC Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen oder den Appetit steigern.
Wann helfen Cannabinoide? Schmerzen, Appetitlosigkeit, Glaukomen und Asthma
Die Forschung zeigt, dass Cannabinoide in diversen Bereichen wirken können:
- Schmerzen: Durch die Bindung an Cannabinoid Rezeptoren im Gehirn und Rückenmark können Schmerzen gedämpft und die Schmerzschwelle erhöht werden.
- Appetitlosigkeit: Speziell THC ist bekannt dafür, den Hunger anzuregen, während CBD eine eher ausgleichende Wirkung haben kann.
- Glaukomen: Der Augeninnendruck kann gesenkt werden, was bei Glaukomen unterstützend wirken könnte.
- Asthma: Einige Studien deuten darauf hin, dass Cannabinoide eine bronchienerweiternde Wirkung haben und somit Atembeschwerden lindern können.
Natürlich ersetzt das Endocannabinoid System keine medizinische Behandlung, doch es kann begleitend sehr hilfreich sein.
Nutze das Potenzial deines Endocannabinoid Systems
Wenn du verstehst, wie Cannabinoid Rezeptoren in deinem Endocannabinoid System arbeiten, kannst du gezielt davon profitieren. Ob bei psychologischen Herausforderungen wie Stress und Stimmungsschwankungen oder bei physischen Beschwerden wie Schmerzen, Appetitlosigkeit, Asthma oder Glaukomen: Die richtigen Cannabinoide wie CBD und THC können eine wertvolle Ergänzung in deinem Alltag sein.
Achte dabei immer auf hochwertige Produkte und informiere dich genau über Dosierung sowie mögliche Wechselwirkungen. Mit dem Wissen um Anandamid, 2-Arachidonylglycerol und ihre Rolle als Neurotransmitter lernst du, dein körpereigenes Netzwerk besser zu verstehen und optimal zu unterstützen. Du wirst merken, wie sich dein Wohlbefinden Stück für Stück verbessern kann.
Quellen: CBD Vital, Wiley Analytical Science
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